Optionen erscheinen gerade für Trading-Neueinsteigern komplex und undurchschaubar.
Tatsächlich zählen Optionen eher zu den Finanzinstrumenten, die für fortgeschrittene und professionelle Trader geeignet sind. Wenn Sie aber zunächst das Grundkonzept verstanden haben, wird es Ihnen viel leichter fallen, sich weiter in die Tiefen der Options-Welt vorzuarbeiten und Strategien zu entwickeln, die weit über den bloßen Kauf und Verkauf von Aktien hinausgehen. Das Konzept ist praktisch so alt wie die Märkte selbst: Man bezahlt bei einer Option für das Recht, etwas innerhalb einer festgelegten Periode zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Doch das ist nicht alles: Neben dem Kauf von Optionen können Sie diese auch als Stillhalter „schreiben“ und so die Optionsprämie kassieren – eine Strategie, die vor allem von fortgeschrittenen Tradern und Investoren angewandt wird. Welche Möglichkeiten sich im Optionshandel eröffnen und worauf grundsätzlich zu achten ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Die Einstiegsinstrumente im Optionsbereich sind Calls und Puts. Mit Calls können Sie im Wesentlichen von steigenden Kursen profitieren, mit Puts von fallenden. Zudem können beide Strukturen als Stillhalter „geschrieben“ werden, wobei Sie hier die Optionsprämie verdienen können.
In der oberen Grafik ist zu sehen, dass der Käufer (Long Call) einen maximalen Verlust von zehn und zugleich unbegrenzte Gewinnmöglichkeiten hat. Im Gegensatz dazu hat der Verkäufer (Short Call) einen maximalen Gewinn von zehn mit potenziell unbegrenzten Verlusten. Im Falle eines Puts (untere Grafik) hat der Käufer (Long Put) einen maximalen Verlust von zehn. Die maximale Gewinnmöglichkeit ist hier aber auf den Fall eines Kurses von null begrenzt. Genau wie beim Call hat der Verkäufer (Short Put) einen maximalen Gewinn von zehn mit nunmehr nur begrenzten Verlusten, wenn der Kurs des Basiswertes null annimmt.
Optionen können viele Funktionen erfüllen. Wenn Sie zum Beispiel long in Aktien positioniert sind, kann eine Put-Option, die bei fallenden Kursen im Wert steigt, als Absicherung gegen einen Kursrutsch dienen. Ein Trader mit einer Aktien-Long-Position könnte hingegen als Stillhalter Calls gegen seine Aktienposition verkaufen, um ein zusätzliches Einkommen an Optionsprämien zu erzielen. Ein Trader könnte auch einen Call kaufen (oder einen Put verkaufen), um an einer erwarteten Aufwärtsbewegung teilzunehmen, oder er kauft einen Put (oder verkauft einen Call), um von einer Abwärtsbewegung zu profitieren. Zur Erläuterung: Long bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man eine Optionsposition – egal ob Call oder Put – gekauft hat. Short in Optionen ist man dementsprechend, wenn man Optionen verkauft, also ein Stillhaltergeschäft getätigt hat. Dies sollte nicht mit der gängigen Aktienterminologie verwechselt werden, wo die Spekulation auf steigende Kurse oftmals als long bezeichnet wird und die auf fallende Kurse als short. In der Praxis sind Optionen anspruchsvolle Instrumente. Auf den Punkt gebracht kann man sagen, dass der Kauf eines Calls den Besitzer an einer Aufwärtsbewegung teilhaben lässt. Der komplizierte Teil liegt darin, festzustellen, welchen Call man am besten kauft oder ob eine alternative Strategie, bei der mehr als eine Option verwendet wird, nicht ein besseres Chance/Risiko-Verhältnis bieten könnte. Wir werden uns jetzt einige Optionsstrategien ansehen und darstellen, wie diese normalerweise in der Praxis angewendet werden. Obwohl wir hier nur an der Oberfläche kratzen können, werden Ihnen diese Beispiele verschiedene Möglichkeiten des Options-Tradings aufzeigen. Dabei werden Sie auch die Überlegungen, die hinter dem Aufbau einer Position stehen, kennenlernen.
Professionelle Options-Trader verwenden oft Kombinationen von Long- und Short-Positionen. Sie tun das, um spezielle Risiko- und Gewinn-Charakteristika zu schaffen, die von einer weiten Reihe von Eintrittsszenarien profitieren (zum Beispiel nicht nur dann, wenn die Aktie oder der Future steigt oder fällt, sondern auch wenn diese sich seitwärts bewegen). Der Kauf einzelner Optionen wäre wie der Kauf eines Anzugs von der Stange. Options-Spreads hingegen sind wie ein Designer-Anzug, der ausschließlich für den Käufer zugeschnitten wurde. Zwei der einfacheren Options-Spreads sind der Call Spread (auch „Bull Spread“ genannt) und das Gegenteil davon, der Put Spread („Bear Spread“).
Ein Call Spread entsteht durch den gleichzeitigen Kauf einer Call-Option mit einem geringeren Ausübungspreis und dem Verkauf einer anderen Call-Option mit einem höheren Ausübungspreis. Ein Beispiel für einen solchen Call Spread würde folgendermaßen aussehen: Die zugrunde liegende Aktie wird bei 50 Euro gehandelt. Sie kaufen einen Call mit einem Basispreis bei 50 Euro für 6,50 Euro und verkaufen einen Call mit einem Basispreis bei 60 Euro für drei Euro. Ziel dieses Trades ist es, von einer Aufwärtsbewegung durch den Long Call zu profitieren und gleich- zeitig das Risiko durch den Verkauf der Short Call-Option zu verringern. Zugleich wird durch den verkauften höheren Call auch das Gewinnpotenzial limitiert.
Der Long Call Spread besteht aus Long und Short Call-Positionen mit unterschiedlichen Ausführungspreisen. Es ist eine Strategie mit begrenztem Risiko, die von einem leichten Anstieg des zugrunde liegenden Instruments profitiert.
Der maximale Gewinn fällt bei diesem Trade an, wenn der Kurs der Aktie genau beim Basispreis des höheren verkauften Calls liegt, also in unserem Fall bei 60 Euro. Über diesem Preis werden weitere Gewinne der Long Call-Option durch die Verluste der Short-Option ausgeglichen. Der maximale Verlust dieser Strategie ist auf die Differenz der erhaltenen und der bezahlten Prämie limitiert, in diesem Fall 3,50 Euro.
Analog zum Call Spread definiert sich der Put Spread. Ein Long Put Spread ist ein bärischer Trade, bei dem ein Put mit einem höheren Ausübungspreis gekauft und ein Put mit einem geringeren Ausübungspreis verkauft wird.
Im Geld (in the money): Call, bei dem der Marktpreis des Basiswertes höher ist als der Ausübungspreis der Option; analog für Put. Der Betrag, um den der aktuelle Kurs besser ist als der Ausübungspreis, nennt man inneren Wert der Option.
Aus dem Geld (out of the money): Option, die keinen inneren Wert besitzt; also ein Call, bei dem der Marktpreis des Basiswertes kleiner ist als der Ausübungspreis der Option, oder ein Put, bei dem der Marktpreis des Basiswertes größer als der Ausübungspreis ist.
Am Geld (at the money): Übergangzwischen beiden Situationen; Marktpreis des Basiswertes ist gleich oder fast gleich dem Ausübungspreis der Option.
Die Verbindung der Risiko-/Gewinn-Eigenschaften von Optionen und deren zugrunde liegenden Aktien ist ein anderer Weg, flexible Optionsstrategien aufzubauen. Ein gutes Beispiel für diesen Ansatz ist das Schreiben von gedeckten Calls. Damit ist der Verkauf von Aus-dem-Geld-Calls gegen eine bereits bestehende Long-Aktienposition gemeint. Zum Beispiel würde man bei einer Long-Aktienposition, deren Kurs bei 50 Euro steht, einen Call mit einem Ausübungspreis von 60 Euro verkaufen. Gedeckte Calls sind dann am gewinnbringendsten, wenn die Aktie zum Verfallstag um den Ausübungspreis des Calls gehandelt wird (in diesem Fall bei 60 Euro).
Diese Trades sollten bei Aktien eingegangen werden, deren nächste Zukunft als neutral bis leicht bullisch angesehen wird. Falls die Aktie zu stark steigen sollte – weit über den Ausübungspreis – würde man bei der Option Geld verlieren. Bild 3 zeigt das Gewinnprofil eines geschriebenen, gedeckten Calls zum Verfallstag. Es gibt keine Verlustminimierung. Doch bevor man an dieser Position Geld verliert, muss die zu Grunde liegende Aktie mindestens um den Betrag, den man für den Verkauf der Call-Option erhalten hat, fallen.
Der Verkauf einer Call-Option gegen eine im Depot befindliche Long-Aktienposition wird „Schreiben von gedeckten Calls“ (Covered Call Write) genannt. Diese Position profitiert am meisten, wenn die Aktie am Verfallstag des Calls genau am oder etwas über dem Ausübungspreis gehandelt wird. In diesem Fall kann die gesamte schon vereinnahmte Prämie behalten werden.
Einer der Vorteile von Optionen ist, dass man richtungsunabhängige Positionen aufbauen kann. Solche Strategien basieren auf Volatilität. Im Fall von Long-Optionsstrategien profitieren Sie von einer Zunahme der Volatilität (die den Optionswert erhöht), bei Short-Optionen von einer Abnahme der Volatilität (die den Optionswert vermindert).
Der klassische, richtungsunabhängige und somit volatilitätsabhängige Options-Trade ist der Straddle. Der Straddle entsteht durch den Kauf eines Calls und Puts mit identischen Ausübungspreisen und gleichem Verfallstag. Wenn die zugrunde liegende Aktie mehr fällt oder steigt, als für die Optionen an Prämien bezahlt wurde, läuft diese Position in den Gewinn. Ein Beispiel: Stellen wir uns eine Aktie vor, die zu 50 Euro gehandelt wird. Der Am-Geld-Juni-Call kostet 6,50 Euro und der Aus-dem-Geld-Juni-Put wird bei 5,50 Euro gehandelt (übrigens lässt diese Kombination auf eine leicht bullische Einschätzung des Marktes für die zugrunde liegende Aktie schließen, da der Call und der Put bei einer absolut neutralen Markteinschätzung den gleichen Wert haben sollten). Falls Sie diesen Straddle kaufen – das heißt, Sie kaufen gleichzeitig den Call und den Put für insgesamt zwölf Euro – dann müsste sich die Aktie mindestens um diese zwölf Euro bewegen (plus Transaktionskosten), um die Position in den Gewinnbereich laufen zu lassen – egal ob sie steigt oder fällt. Wenn die Aktie steigt, werden Sie Geld am Call verdienen und beim Put verlieren. Wenn die Aktie fällt, dann verdienen Sie am Put und verlieren am Call. Ihr Risiko ist auf den Gesamtpreis der beiden Optionen begrenzt.
Der Kauf von Calls und Puts mit dem gleichen Ausübungspreis und Verfallsdatum ermöglicht es, an einer starken Bewegung des Basisobjekts teilzuhaben – egal in welche Richtung diese erfolgt.
Das entscheidende bei dieser Strategie ist es, Optionen bei geringer Volatilität zu kaufen. Geringe Volatilität bedeutet eine niedrige Prämie. Das wiederum verspricht ein größeres Gewinnpotenzial, wenn sich die zu Grunde liegende Aktie ausreichend in eine Richtung bewegt. Zum Beispiel haben Aktien, die in einer engen Preisspanne gehandelt werden, eine geringe Volatilität und sind somit geeignete Kandidaten für diese Art von Optionsstrategie. In diesen Fällen sind Straddles ein guter Weg, mögliche Ausbrüche zu handeln, bei denen sich der Trader über die Richtung des Ausbruchs im Unklaren ist. In der Praxis versuchen Trader, die beste Option für diese Art von „Long- Volatilitäts“-Trades zu finden. Sie berechnen die Volatilität und stellen fest, ob diese besonders niedrig ist. Falls ja, besteht im Vergleich zu anderen Optionen eine gute Kaufgelegenheit.
Der Verkauf eines Straddles bietet die Möglichkeit, von einer erwarteten Volatilitätsabnahme zu profitieren („Short-Volatilitäts“-Trade). In diesem Fall würde man, solange die Volatilität noch sehr hoch ist, identische Calls und Puts verkaufen. Man kassiert die entsprechend hohe Prämie – und wenn die Volatilität wieder auf ein normales Niveau gesunken und somit auch der Wert der Option gefallen ist, kann die Prämie als Gewinn verbucht werden. Das Risiko–/Gewinn-Profil dieses Trades ist genau das Gegenteil des Long Straddle: Der Gewinn ist limitiert, das Risiko hingegen nicht. Für die Übernahme dieses Risikos wird dem Trader die Optionsprämie bezahlt. So lange sich der Markt nicht genug bewegt (egal in welche Richtung), um die erhaltene Prämie aufzuzehren, wird der Trade Gewinn bringen. Und je näher die Kurse der zugrunde liegenden Aktie am Verfallstag beim Ausübungspreis sind, desto höher wird der Gewinn sein.
In dieser Grafik sehen Sie, wie sich der Zeitwertverlust (angezeigt über die Kennzahl Theta) bei Optionen gegen Ende der Laufzeit zunehmend beschleunigt. Gerade kurz vor Laufzeitende kann diese Eigenschaft entscheidend für den Wert der Option sein.
Der Preis einer Option hängt von ihren Austattungsmerkmalen ab (Basispreis, Restlaufzeit) sowie von den Marktparametern (Volatilität, Zinsen, Dividenden). Für die verschiedenen Abhängigkeiten lassen sich Sensitivitätskennzahlen berechnen, die sogenannten “Griechen”. Dazu gehören folgende Kennzahlen:
Delta: Einfluss des Kurses des Basiswertes auf den Wert der Option. Beispiel: Ein Delta von 0,6 sagt aus, dass eine Veränderung des Basiswertes um einen Euro eine Veränderung des Optionspreises von 60 Cent hervorruft.
Gamma: Änderung von Delta, wenn sich der Kurs des Basiswertes um ein Prozent ändert (und alle anderen Größen gleich bleiben).
Theta: Abnahme des Optionswertes, wenn sich die Restlaufzeit um einen Tag verkürzt (und alle anderen Größen gleich bleiben).
Vega: Änderung des Optionswertes, wenn sich die Volatilität des Basiswertes um einen Prozentpunkt ändert (und alle anderen Größen gleich bleiben).
Rho: Änderung des Optionswertes, wenn sich der risikolose Zins um einen Prozentpunkt ändert. Bei Calls ist diese Kennzahl positiv, bei Puts negativ.
Omega: Effektiver Hebel unter einbezug des Dela. Der “normale” Hebel errechnet sich durch (Kurs des Basiswertes/Kurs der Option), gegebenenfalls adjustiert um das Bezugsverhältnis. Eine Option mit einem “normalen” Hebel von 30 und einem Delta von 50 Prozent hat demnach ein Omega von 15. Das heißt, dass die Option um etwa 15 Prozent steigt, wenn der Basiswert um ein Prozent zulegt.
Die Beispiele zeigen, welche Flexibilität Optionen bieten können. Die verschiedenen Möglichkeiten des Positionsaufbaus sind praktisch unbegrenzt. Wenn Sie zum Beispiel der Meinung sind, dass eine Aktie in naher Zukunft steigen wird, dann könnten Sie mehr Calls als Puts kaufen. Je mehr Calls im Verhältnis zu den Puts gekauft werden, desto bullischer ist die Einschätzung des zugrunde liegenden Wertes. Um von einem erwarteten Kursverfall zu profitieren, würde man mehr Puts als Calls kaufen. Die Verwendung solcher „Verhältnisse“ ist eine übliche Technik, um die Flexibilität von Options-Trades zu erhöhen und einer etwaigen Einschätzung der zukünftigen Marktentwicklung Rechnung zu tragen.
Noch mehr Flexibilität kann mit dem Einsatz von Im- Geld- und Aus-dem-Geld-Optionen erreicht werden. Man könnte auch Optionen mit verschiedenen Fälligkeitsdaten verwenden oder Optionen mit einem hohen Zeitwert verkaufen und Optionen mit einem geringen Zeitwert kaufen. Diese Techniken erlauben es dem Trader, genau definierte Risikocharakteristika zu kreieren und von verschiedenen Marktsituationen und Kursprognosen zu profitieren.
Ein praktischer Hinweis: Die Transaktionskosten für Options-Trades sind höher als die für reine Aktien-Trades. Daher sollte der normale, private Terminmarktakteur, vor allem aber der kurzfristig orientierte Trader, die Gesamtkosten für den Aufbau von Multioptionsstrategien wie zum Beispiel einem Butterfly Spread genauestens beachten.
Das hier überspitzt dargestellte, sogenannte „Volatility Smile” (kurz „Vola-Smile“) ist ein wichtiges Charakteristikum im Optionsgeschäft. Im Wesentlichen geht es dabei darum, die implizite (also die in den Marktpreisen enthaltene) Volatilität richtig einschätzen zu können. Das Vola Smile drückt aus, dass Am-Geld befindliche Optionen tendenziell niedrigere implizite Volatilitäten aufweisen als Aus-dem-Geld-Optionen. Diese Eigenschaft lässt sich auf die Möglichkeit extremer Ereignisse wie zum Beispiel Crashs zurückführen. Neben dem Vola Smile existiert auch eine sogenannte „Volatilitätsstrukturkurve“, bei der die implizite Volatilität von der Dimension der Restlaufzeit abhängt. Die beiden Effekte erscheinen auf den ersten Blick vergleichsweise nebensächlich, können aber bei ausgefeilten Strategien entscheidend sein. Vor allem professionelle Trader in Banken und Hedge-Fonds beschäftigen sich detailliert mit diesen Phänomenen.
Hier sehen Sie eine Übersicht verschiedener Optionsstrategien basierend auf der erwarteten Preisrichtung und dem Volatilitäts-Level. In Klammern wird jeweils die Markterwartung genannt.
Die hier vorgestellten Techniken wurden zu Gunsten der besseren Verständlichkeit vereinfacht. Wie schon erwähnt, kaufen die meisten erfolgreichen Optionsprofis nicht einfach Calls, wenn sie der Meinung sind, dass der Markt steigen wird, oder kaufen Puts, wenn sie glauben, dass der Markt fallen wird. Sie verwenden vielmehr Kombinationen, um richtungsabhängige und -unabhängige Positionen aufzubauen und diese dem aktuellen Marktverhalten anzupassen. Entscheidend ist dabei das richtige Verständnis der Volatilität, da diese – neben dem Kurs – die mit Abstand wichtigste Einflussgröße im Optionshandel darstellt.
Abgesehen davon, was einige Leute Ihnen erzählen – auch das Options-Trading hat sein kleines, wohl gehütetes Geheimnis. Um den Zeitwertverlust auf ihrer Seite zu haben, verkaufen professionelle Trader eher Optionen, als sie zu kaufen. Aber an wen verkaufen sie dann? An die kleinen privaten Trader natürlich. Diese neigen dazu, Optionen eher zu kaufen als zu verkaufen. Das bedeutet aber nicht, dass es für private Trader (und besonders für Anfänger) immer besser ist, Optionen ausschließlich zu verkaufen. Eine Short-Optionsposition bringt zusätzliche Risiken mit sich. Trotzdem sollte dieser Hinweis zum Nachdenken anregen. Der Optionshandel ist keine Wissenschaft, aber er ist mehrdimensional und breit gefächert. Um konstant zu den Gewinnern zu gehören, muss man sowohl die Feinheiten als auch die Grundlagen verstehen – und das braucht seine Zeit. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Markt nichts zu verschenken hat. Begrenztes Risiko bedeutet immer limitierte Gewinnmöglichkeiten. Ähnlich verhält es sich beim Verkaufen von Optionen: Die Freude des Prämieneinsammelns ist immer mit dem Eingehen von unvermeidbarem Risiko verbunden.
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