Erfolgreich mit Eliott Wave und Fibonacci handeln

Interview mit Rüdiger Born - Elliott Wave und Fibonacci

Rüdiger Born ist Managing Director von BORN Traders sowie Gründer und Head of Trading bei BORN STAHLBERG & PARTNER, einer Vermögensverwaltung in der Schweiz. Seit Anfang der 1990er Jahre handelt er aktiv an den Finanzmärkten. Zudem ist er ein bekannter Trading-Experte im Fernsehen und gern gesehener Redner zum Thema Trading. Marko Gränitz hat Rüdiger Born in seinem Frankfurter Büro besucht und mit ihm über seine Anfänge im Börsenhandel, seine Trading-Philosophie und technische Setups gesprochen.

TRADERS´: Sie sind schon lange erfolgreich an den Märkten aktiv. Können Sie uns bitte erzählen, wie Sie erstmals mit der Börse in Berührung gekommen sind und wie Ihr Weg zum professionellen Trading aussah? 

Born: Schon zu Schulzeiten fand ich die Themen Wirtschaft und Geldanlage interessant und begann bald mit ersten dezenten Aktienkäufen. Als ich dann im Jahr 1993 erstmals eine Internetverbindung hatte, zögerte ich nicht lange und begann auch intraday zu traden. Heute kaum vorstellbar, aber es waren auch damals trotz der aus heutiger Sicht schrecklichen Bedingungen wie der Datenversorgung und der sehr begrenzten Internetgeschwindigkeit schon Intraday Trades möglich. Gelernt habe ich das Trading zu dieser Zeit hauptsächlich nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“. Und ich hatte einen guten Start, anfangs machte ich kaum Verluste. Entsprechend blieb ich also dabei und machte weiter. 

TRADERS´: Mit welchen Schwierigkeiten hatten Sie zu kämpfen? 

Born: Das größte Problem waren die hohen Kosten. Zudem hatte ich zusammen mit ein paar anderen Studenten eine kleine Firma gegründet. Ziel war es, sich gegenseitig zu kontrollieren, damit Fehler nicht unnötig oft wiederholt werden und letztlich jeder schneller besser wird. Ein Problem waren aber die hohen Orderkosten, die im Laufe der Zeit anfielen. Außerdem hatten wir viel zu viel Geld für Equipment und Software ausgegeben. 

TRADERS´: Wie hat sich das Trading mit Ihrem Studium vertragen, zeitlich betrachtet? 

Born: Nun ja, irgendwann lief mein Studium nur noch am Rande neben dem Trading. Zum Teil saß ich den ganzen Tag vor dem Bildschirm. Letztlich habe ich das Studium – wenn auch auf kleinerer Flamme – aber doch noch durchgezogen. 

TRADERS´: Hatten Sie Mentoren? 

Born: Ja, einige sogar. Die Mentoren haben mir einen großen Wissensschub gegeben. Ich kann nur jedem angehenden Trader empfehlen, es ebenso zu machen. Allerdings ist darauf zu achten, dass der Mentor zur eigenen Persönlichkeit und zum angestrebten Handelsstil passt, denn nur so macht das Lernen Spaß und ist effizient. 

TRADERS´: Was genau haben Sie von Ihren Mentoren gelernt? 

Born: Oh, das war einiges. Aber für mich wesentlich war die richtige Anwendung der Elliott-Wave-Analyse. Ich hatte mich zwar schon zuvor in dieser Technik versucht, aber es gab Schwierigkeiten, sie erfolgreich anzuwenden. Das Thema war einfach zu kontrovers. Über meine Mentoren und eine teure Software für stolze 10 000 Dollar, die Setups nach Wahrscheinlichkeiten ordnete, schaffte ich es, Elliott Waves zu verstehen und richtig anzuwenden. 

TRADERS´: Wir würden uns freuen, wenn Sie uns dazu mehr verraten könnten. 

Born: Die Schlüsselerkenntnis war eigentlich recht einfach und ist wahrscheinlich auch bei anderen Trading-Strategien gegeben. Ich verstand, dass es neben der Technik selbst auch darauf ankommt, dass synchrone Signale auf verschiedenen Zeitebenen vorliegen. Das erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit ungemein. 

TRADERS´: Das klingt interessant. Lassen Sie uns noch etwas tiefer in das Thema einsteigen. Welche Märkte handeln Sie und wie selektieren Sie die aussichtsreichsten Trading-Kandidaten? 

Born: Ich handle in Blöcken von wenigen Stunden. Neben Indizes und Währungen, die ich beobachte und selektiv trade, handle ich vor allem US-Aktien. Dort schaue ich mir zunächst die Tagescharts an. Zum Teil können das durchaus 1000 bis 2000 Titel sein. Das Tolle ist, dass mein Handelsansatz auf quasi allen Märkten und Zeitebenen funktioniert, egal ob im Tages- oder sogar Minutenchart. 

Elliotts Wellentheorie unterscheidet zwei Kategorien von Wellen: Während Impulswellen immer fünfwellig sind, bestehen Korrekturwellen aus drei Wellen. Impulswellen werden mit Ziffern (1 bis 5) und Korrekturwellen mit Buchstaben (a, b, c) bezeichnet. Bedingt durch das mögliche Auftreten einer oder eventuell zweier Erweiterungen, sogenannter „Extensionen“, können Impulswellen auch aus neun oder 13 Wellen bestehen und Korrekturwellen aus sieben oder elf Wellen. Die Grafik zeigt das idealtypische 1-2-3-4-5-a-b-c-Muster der Elliott-Wave-Grundtheorie für einen übergeordneten Aufwärtstrend. Die Impulswelle besteht aus fünf Wellen, von denen im übergeordneten Aufwärtstrend drei aufwärts (1, 3 und 5) und zwei abwärts gerichtet sind (2 und 4). Die Korrekturwelle besteht aus drei Wellen, von denen zwei abwärts (a und c) und eine aufwärts gerichtet ist (b). Impulswellen laufen immer in Richtung des übergeordneten Trends. Innerhalb jedes Sub-Zyklus tritt das gleiche Muster im Kleinen erneut auf (fraktale Natur der Märkte). Ausgehend von diesem Muster lassen sich feinere Eigenschaften untergliedern. Ein Beispiel ist, dass auf eine einfache Welle 2 später häufig eine komplexe Welle 4 und umgekehrt auf eine komplexe Welle 2 eine einfache Welle 4 trifft.

TRADERS´: 1000 Aktiencharts und mehr anschauen? Wie lange dauert das denn?

Born: Ein ganz kurzer Blick genügt, um zu erkennen, ob die Aktie interessant ist. Sagen wir, eine Aktie dauert drei Sekunden, dann schaffe ich 20 in der Minute, ergibt 1200 pro Stunde. Das ist machbar. Natürlich mache ich das nicht ständig. Das Ganze funktioniert super in der Software Agena Trader, in der man unzählige Fenster geöffnet haben kann und nur noch durchwechseln muss. 

TRADERS´: Wie geht es dann weiter? 

Born: Ich ordne die Aktien nach Qualität in Gruppen von A bis D ein. Der beste Anhaltspunkt für ein besonders gutes Setup ist ein „sauberes“ Chartbild, also eine saubere Bewegung nach Elliott Wave. Je klarer die Wellenzählung, desto besser. Wichtig ist auch ein gutes Verhältnis von Dynamik zu Korrekturverhalten. Diese Kriterien kann das geschulte Auge schnell mit einem kurzen Blick einschätzen, das ist wirklich kein großes Ding. 

TRADERS´: Angenommen, Sie finden einen attraktiven Aktienchart, was analysieren Sie dann?

Born: Ich stelle mir meinen Handelsbildschirm immer so zusammen, dass ich vier Charts der gleichen Aktie geöffnet habe – auf verschiedenen Zeithorizonten. In meinem längerfristigen Aktienhandel sind das der Wochen-, Tages-, Stunden- und 15-Minuten-Chart. Wenn ich kurzfristig intraday handle, stelle ich die vier Zeitebenen auf den Tages-, Stunden-, 5-Minuten- und 1-Minuten-Chart. 

TRADERS´: Wie definieren Sie im nächsten Schritt gute Trading-Setups? 

Born: Die zentrale Frage ist, wo ich Begeisterung im Markt erkenne. Wo liegt die Kursdynamik, wo ist „Stimmung“? Und liegt diese auf der Long- oder auf der Short-Seite? Elliott Wave und Fibonacci* sind letztlich nur meine Instrumente, um genau das zu entdecken und optimal zu nutzen. Korrekturen liegen nun einmal oft im Bereich zwischen den Fibonacci-Retracements von 50 und 61,8 Prozent, also funktioniert diese Technik auch gut. Was das Setup angeht, muss das Zusammenspiel von erwarteter Trefferquote und Chance/Risiko-Verhältnis (CRV) stimmen, damit sich daraus ein positiver Erwartungswert für den Trade ergibt. Doch das allein ist nicht alles, denn man muss ein Setup – selbst wenn es profitabel ist – auch handeln können. Damit meine ich, dass man es „aushalten“ muss, mit allen Aufs und Abs. Denn bei manchen Setups braucht man mehrere Versuche, bis der Trade klappt, und solange muss man mit Zuversicht weiterhandeln können. Diese Fähigkeit wiederum ist individuell von Trader zu Trader sehr verschieden. 

TRADERS´: Können Sie uns dazu bitte ein Beispiel geben? 

Born: Ein Beispiel wäre ein Trade mit niedriger Trefferquote, aber hohem CRV. Vergleichen Sie das mit einem Zimmermann, der einen großen Nagel in den Balken schlagen möchte. Zuerst die Psychologie: Er weiß, dass er den Nagel hineinschlagen wird, ohne ihn zu verbiegen, da er eine gute Schlagtechnik hat. Allerdings weiß er nicht, wie viele Schläge er benötigen wird, wenn er zum Beispiel die Dichte des Holzes nicht kennt. Er wird also nicht alles auf eine Karte setzen und mit voller Gewalt zuschlagen, da er so das Risiko eingeht, den Nagel zu verfehlen oder gar zu verbiegen. Auch ein Trader muss in Sachen Positionsgröße sein Risiko kontrollieren und sich Pulver für eventuelle weitere „Schläge“ aufheben. Gleichzeitig muss er Zuversicht haben, den Trade auch im dritten oder vierten Anlauf noch erwischen zu können – genauso wie der Zimmermann, der den Nagel früher oder später in die Wand geschlagen hat. 

TRADERS´: Ein sehr anschaulicher Vergleich. Wie würde der Trader seine Stopps platzieren? 

Born: Stopps sollten immer so liegen, dass die Position erst geschlossen wird, wenn die Trade-Idee hinfällig ist. Daher ist Folgendes ganz wichtig: Der Stopp schützt in erster Linie Ihr Setup (!) vor einem Fehlschlag, er schützt nicht Ihr Kapital. Letzteres wird durch die richtige Wahl Ihrer Positionsgröße geschützt, mit dem strategischen Stopp hat das aber nichts zu tun. 

TRADERS´: Ein sehr wichtiger Punkt für alle Trader, danke. Wenn Sie nun Ihre Setups gefunden haben, wie steigen Sie in den Trade ein? 

Born: Im Prinzip gibt es drei Varianten: 

1) Pauschaleinstieg. Ich weiß zum Beispiel, dass viele Korrekturen im Bereich zwischen 50 und 61,8 Prozent enden und gehe in dieser Zone einfach einen Trade ein. Anhand historischer Daten kann man sogar analysieren, welcher Wert wie oft bei welchen Korrekturmarken gedreht hat, und daraus eine vertikale Glockenkurve erzeugen, die eine gute statistische Aussage ermöglicht (Bild 2). 

2) Technische Analyse. Candlestick-Formationen und Indikatoren können eine Hilfe sein, um den Einstieg besser zu timen. Ein einfaches Beispiel wäre ein Hammer (bullische Candlestick-Formation) innerhalb des Bereichs für den Pauschaleinstieg zur Verbesserung der Wahrscheinlichkeit, dass eine kurzfristige Abwärtsbewegung enden könnte. 

3) Cluster-Bildung. Wenn mehrere Signale aus verschiedenen Zeitebenen zusammentreffen, kann dies die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich verbessern. TRADERS´: Wenn eines dieser Kriterien erfüllt ist, steigen Sie direkt ein? Born: Beim Pauschaleinstieg ja. Ansonsten ist es sinnvoll, einen Einstiegs-Trigger zu setzen. Wenn eine Aktie zum Beispiel am 61,8%-Retracement einen Hammer ausbildet, liegt mein Long-Einstiegspunkt knapp über dem Hoch des Hammers (Bild 3). Das ist das Schöne am Traden: Ich kann mir sozusagen etwas „wünschen“ und nur dann ins Risiko gehen, wenn die Situation meinen Vorstellungen entspricht. 

Viele Korrekturen enden im Bereich zwischen 50 und 61,8 Prozent (siehe Markierung), sodass dort häufig gute Trade-Einstiege zu finden sind. Anhand historischer Daten können Sie analysieren, welche Aktie wie oft bei welchen Korrekturmarken gedreht hat, und daraus eine vertikale Verteilungskurve erzeugen, die eine gute statistische Aussage ermöglicht. In diesem Beispiel wäre ein Einstieg leicht unterhalb des 61,8%-Retracements optimal, da dort die Korrekturen am häufigsten endeten (Maximum der Verteilungskurve leicht unterhalb des markierten Bereichs). 

In diesem Beispiel fiel der Kurs auf das am häufigsten erreichte Korrekturniveau und drehte anschließend nach oben, was zur Ausbildung der bullischen Candlestick-Formation „Hammer“ führte. Damit ist ein Long Setup gegeben. Der Trigger als Einstieg in den Long Trade liegt nun leicht über dem Hoch des Hammers. 

TRADERS´: Angenommen, Sie sind in einem solchen „schönen“ Trade. Wie steigen Sie im Erfolgsfall wieder aus? 

Born: Bei jedem Trade berechne ich im Vorfeld das CRV auf Basis meines Mindest-Kursziels, bis zu dem der Trade laufen muss, bevor ich Teile der Position oder alles glattstelle. Die Entscheidung, ob ich bei Erreichen des Mindestziels einen Trailing-Stopp aktiviere oder einen Teil- beziehungsweise Komplettausstieg mache, hängt dann von der Dynamik ab, wie sich der Kurs während des Trades entwickelt. Wenn ich einen Teil des Gewinns realisiere, setze ich meist ein neues Mindestziel für die verbleibende Position. Die Positionsmanagement-Regeln sollten Trader übrigens schon im Vorfeld klar festlegen. Denn ist der Trade einmal eröffnet, kann man kaum noch objektiv entscheiden. Und wie viele Leser vielleicht aus eigener Erfahrung wissen, kann das einen großen Unterschied machen. 

Der Kurs fiel in einer klaren fünfwelligen Bewegung bis auf das Fibonacci Cluster (rot: langfristiges 50%-Retracement, blau: 127,2%-Extension der Welle 4, gelb: 100%-Projektion der Welle 1). Danach wurde der LongEinstieg im Bereich der 32-Dollar-Marke nach Bruch der Vortageskerze festgelegt. Der Initial-Stopp für dieses Setup liegt unter dem Cluster. Für die Aufwärtsbewegung konnten Fibonacci-Retracements im Bereich von 38 Dollar als erstes Mindestziel dienen. Nach einigen Tagen der Aufwärtsbewegung zeichnete sich ebenfalls ein fünfwelliger Impuls ab, sodass das Ziel im Bereich eines breiten Fibonacci-Clusters gelegt werden konnte. Für den Fall, dass das Ziel nicht erreicht wird, sollte der Stopp auf Tagesbasis eng nachgezogen werden.

TRADERS´: Wie können Trader den oft zu starken Fokus auf einzelne Trades verringern?

Born: Sie sprechen einen wichtigen Punkt an: Viele Trader legen zu viel Wert auf Einzel-Trades und glauben, dass der nächste Trade „entscheidend“ sein wird. Objektiv betrachtet ist ein einzelner Trade allerdings in hohem Maße vom Zufall abhängig. Besser ist es, Blöcke von zum Beispiel 100 Trades zu analysieren und nicht ständig zu überlegen, ob man es in einzelnen Fällen hätte besser machen können. Denn das kann man im Nachhinein immer irgendwie hineininterpretieren und ist damit ziemlich nutzlos und zudem noch deprimierend. 

TRADERS´: Können Sie uns verraten, wie Sie Ihr Portfolio strukturieren, wenn Sie mehrere Trades offen haben? 

Born: Das ist eigentlich kein großes Hexenwerk. Ich handle meine Setups, wie sie kommen. Dabei versuche ich, Long- und Short-Positionen halbwegs ausgeglichen zu halten, vor allem wegen der Übernachtrisiken. Es ist beruhigend, zu wissen, dass man für den Fall irgendwelcher Katastrophen immer ein paar offene Short Positionen hat. „Echtes“ Hedging über Futures betreibe ich allerdings nicht, alles funktioniert über Trading Setups. 

TRADERS´: Neben dem Trading und Ihrer Vermögensverwaltung sind Sie auch als Vortragsredner zum Beispiel auf der World of Trading aktiv und geben Webinare und Einzel-Coachings. Warum all dies, wenn doch das Trading so gut läuft? 

Born: Eine berechtigte Frage, allerdings mit einer simplen Antwort darauf. Ich liebe das Trading, doch mag ich nicht mehr den ganzen Tag pausenlos auf den Chart starren, wie ich es tatsächlich früher für einige Jahre von morgens 08:00 bis abends nach 22:00 Uhr gemacht hatte. Zumal die Abwechslung im Tagesablauf meine Analysequalität deutlich verbessert. Außerdem macht es mir Spaß, mein Wissen an andere weiterzugeben, schließlich habe ich es ja auf gleiche Weise von anderen lernen dürfen. Und zuletzt ein ganz pragmatisch kaufmännischer Grund: Handelsergebnisse sind variabel, fallen also mal mehr oder weniger groß aus, mitunter ja auch negativ. Fixkosten sind dagegen zumeist starr, da ist eine regelmäßige Einkommenskomponente durchaus gern gesehen. 

TRADERS´: Was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen? 

Born: Eigentlich mache ich heute schon das, was ich immer wollte. Das Trading läuft gut, ich halte Vorträge und Seminare im In- und Ausland und bin regelmäßig international zu Gast bei Fernsehinterviews. Ich rede gern über das Trading und möchte den Menschen vermitteln, dass man es lernen kann wie jeden anderen Beruf und daran nichts „Böses“ ist, auch dann nicht, wenn man Short-Positionen fährt oder nur kurzfristig im Markt ist. Künftig möchte ich zudem noch mehr mein Engagement darauf ausrichten, mit den Vorträgen und der Vermögensverwaltung auch soziale Projekte weltweit stärker zu unterstützen. Auch das übrigens habe ich von einem meiner Mentoren gelernt, passte aber schon damals gut zu meiner Einstellung. 

Zunächst war der Kurs in einem fünfwelligen Impuls nach unten gekommen, anschließend korrektiv (A-B-C) in Form eines Flats nach oben bis in den Bereich des 50%- bis 61,8%-Retracements zurückgelaufen. Typischerweise sollten hier der Dreh und die Fortsetzung in die ursprüngliche Trendrichtung, also in Richtung des ersten Impulses, erfolgen. Der Short-Einstieg liegt also entweder pauschal zwischen den beiden Fibonacci-Marken oder nach Bestätigung durch Bruch der letzten Tagestiefmarken. Der initiale Stopp liegt je nach Einstiegsvariante über dem Hoch bei Punkt C (bei Einstieg mit Bestätigung) oder jenseits der 78,6%-Fibonacci-Marke bei Pauschaleinstieg. Das Mindestziel sollte im Bereich der 100%-Projektion bei 22,36 Euro liegen. Spätestens bei Erreichen von 80 Prozent dieser Bewegung sollte der Stopp maßgeblich nachgezogen werden.

TRADERS´: Haben Sie zum Schluss noch einen guten Tipp für unsere Leser, was sie beim Trading beachten sollten?

Born: Wichtig ist aus meiner Sicht, dass Trader nicht geldgierig sein dürfen. Es gibt einen Spruch in der Branche: „Gier frisst Hirn!“ Man darf begierig sein zu lernen, aber nicht versuchen, das Letzte aus dem Markt zu quetschen. Für mich selbst ist die Freiheit, arbeiten zu können, wann und wo ich möchte, noch wichtiger als das Geld. Diese Freiheit ist natürlich mit der Tätigkeit als Trader gut erreichbar. Aber wie immer im Leben – erfolgreich wird man nur mit dem, was man wirklich liebt. Wer nur auf das Geld schielt, wird vermutlich keinen langfristigen Erfolg haben. Für mich als Freizeitpilot gibt es einen schönen Vergleich: Beim Fliegen geht es nicht darum, immer am sicheren Boden zu bleiben. Doch wenn man abhebt, dann sollte man alles beherrschen und die Risiken im Griff haben, dann gibt es ein tolles Flugerlebnis und gelingt auch eine sichere Landung. 

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