Das Momentum oder die Rate of Change (ROC) zeigt den Anstieg oder Rückgang der Schlusskurse im Vergleich zu einem vorangegangenen Preis an. Das Momentum für eine Anlage bewegt sich in der Regel zwischen festen Werten. Wenn die Abweichung von diesem Wert groß (klein) ist, bedeutet dies, dass der betreffende Anlage überkauft (überverkauft) ist.
Der Rate of Change (ROC)-Indikator wird häufig als Oszillator betrachtet, jedoch erweist er sich in der Regel als besonders effektiv in einem Markt, der einem klaren Trend folgt. In solchen Trendmärkten liefert der ROC-Indikator oft die besten Ergebnisse, da er Veränderungen in der Kursdynamik aufzeigt und somit die Stärke eines Trends veranschaulicht. In diesen Phasen kann das Momentum dabei helfen, mögliche Trendumkehrpunkte frühzeitig zu identifizieren oder bestehende Trends zu bestätigen.
Im Gegensatz dazu sind die Ergebnisse des ROC-Indikators in Seitwärtsphasen des Marktes tendenziell weniger zuverlässig, da die Kursbewegungen weniger ausgeprägt sind und der Indikator möglicherweise weniger klare Signale generiert. In solchen Zeiten kann der Momentum falsche Signale liefern oder weniger präzise sein, was die Handelsentscheidungen erschweren kann.
Im nachstehenden Beispiel eines 10-Minuten Charts wurde eine Variante des Momentums verwendet. Hier wird ein Betrachtungszeitraum „vor“ und „nach“ einem Extrempunkt verwendet. Ein Ende eines Abwärtsschwungs liegt vor, wenn „Span Left“ Perioden die Kurve fällt und anschließend „Span Right“ Perioden steigt.
Ein Ende eines Aufwärtsschwungs liegt vor, wenn „Span Left“ Perioden die Kurve steigt und anschließend „Span Right“ Perioden fällt. Eine Aufwärtsbewegung liegt vor, wenn der gegenwärtige Wert der Kurve größer als der Wert der vorigen Periode ist. Eine Abwärtsbewegung ist analog definiert.
Das Momentum ist somit ein einfacher Indikator, der die Stärke des Trends widerspiegelt. Wenn der Kurs kräftig steigt, wird das Momentum weit oberhalb der Nulllinie nach oben laufen. Wenn die Intensität der Steigung abnimmt, wird das Momentum ein Hoch ausbilden, um danach wieder zur Nulllinie zurückzukehren. In diesem Moment sollte man handeln, und die Position verkaufen.
Wenn der Kurs kräftig fällt, wird das Momentum abnehmen bis unter die Nulllinie. Wenn die Stärke der Abwärtsbewegung abnimmt wird das Momentum einen Boden ausbilden und aufwärts in Richtung Nulllinie tendieren. Eine Aufwärtsschneidung der Nulllinie wäre dann ein eindeutiges Kaufsignal.
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