Professionelle Options-Trader verwenden oft Kombinationen von Long- und Short-Positionen. Sie tun das, um spezielle Risiko- und Gewinn-Charakteristika zu schaffen, die von einer weiten Reihe von Eintrittsszenarien profitieren (zum Beispiel nicht nur dann, wenn die Aktie steigt oder fällt, sondern auch wenn diese sich seitwärts bewegen).
Der Kauf einzelner Optionen wäre wie der Kauf eines Anzugs von der Stange. Options-Spreads hingegen sind wie ein Designer-Anzug, der ausschließlich für den Käufer zugeschnitten wurde. Zwei der einfacheren Options-Spreads sind der Call Spread (auch „Bull Spread“ genannt) und das Gegenteil davon, der Put Spread („Bear Spread“). Ein Call Spread entsteht durch den gleichzeitigen Kauf einer Call-Option mit einem geringeren Ausübungspreis und dem Verkauf einer anderen Call-Option mit einem höheren Ausübungspreis.
Ein Beispiel für einen solchen Call Spread würde folgendermaßen aussehen: Die zugrunde liegende Aktie wird beispielsweise bei 50 Euro gehandelt. Sie kaufen einen Call mit einem Basispreis bei 50 Euro für 6,50 Euro und verkaufen einen Call mit einem Basispreis bei 60 Euro für drei Euro.
Ziel dieses Trades ist es, von einer Aufwärtsbewegung durch den Long Call zu profitieren und gleichzeitig das Risiko durch den Verkauf der Short-Call-Option zu verringern. Zugleich wird durch den verkauften höheren Call auch das Gewinnpotenzial limitiert. Bild 2 zeigt ein Diagramm des Risiko/Verlust-Verhältnisses eines Long Call Spreads. Der maximale Gewinn fällt bei diesem Trade an, wenn der Kurs der Aktie genau beim Basispreis des höheren verkauften Calls liegt, also in unserem Fall bei 60 Euro. Über diesem Preis werden weitere Gewinne der Long-Call-Option durch die Verluste der Short-Option ausgeglichen. Der maximale Verlust dieser Strategie ist auf die Differenz der erhaltenen und der bezahlten Prämie limitiert, in diesem Fall 3,50 Euro. Analog zum Call Spread definiert sich der Put Spread. Ein Long Put Spread ist ein bärischer Trade, bei dem ein Put mit einem höheren Ausübungspreis gekauft und ein Put mit einem geringeren Ausübungspreis verkauft wird.
Der Long Call Spread besteht aus Long- und Short-Call-Positionen mit unterschiedlichen Ausführungspreisen. Es ist eine Strategie mit begrenztem Risiko, die von einem leichten Anstieg des Basiswerts profitiert.
Im nächsten Teil dieses Artikels werden wir Strategien erörtern, die auf Kombinationen von zwei oder mehr Optionen basieren. Insbesondere werden wir die Strategien Long Straddle und Short Straddle erläutern. Praktische Beispiele machen es Ihnen leicht. Insbesondere werden wir die Strategien Long Straddle und Short Straddle erläutern. Praktische Beispiele machen es Ihnen leicht. Darüber hinaus finden Sie eine sehr praktische Matrix von Optionsstrategien.
Uran-Aktien im Fokus: Die Kernenergie erfährt aktuell wieder einen Aufschwung und wir zeigen euch, welche Aktien auf unserer Watchlist sind. Zum Beitrag.
In diesem Beitrag erfahren Sie, was ein IPO ist und was Sie beim Kauf einer solchen Aktie beachten sollten.
Mit unserem Stock-Box Service ermöglichen wir Ihnen automatisch in die Top-Performer der letzten drei Monate zu investieren.